Suchmenü einblenden

Blog


Mi 10 Apr Manche Kinder können wunderbare Aufsätze schreiben - ohne jede Anregung. Manche Kinder können tolle Bilder malen - ohne jede Anregung. Aber die meisten Kinder können das nicht. Mir fällt auf, dass es als vollkommen selbstverständlich gilt, dass man Schüler im Bereich des kreativen Aufsatzschreibens mit Tipps uund Tricks versorgt. Allerdings gibt es oft entrüstete Blicke, wenn man entsprechende Tipps und Tricks im künstlerischen Bereich gibt. Die Meinung, dass man Kinder in ihrer Kreativität auf keinen Fall beeinflussen sollte, halte ich für falsch. Denn erstens gibt es gerade im Kreativbereich sehr viel Erlernbares und zweitens sind die wenigsten Kinder von Grund auf so begabt, dass sie sich aus sich heraus weiter entwickeln könnten. lch halte auch nichts von dem Trend, in jeder Kinderzeichnung etwas unglaublich Interessantes zu sehen, das gelobt werden sollte. Manches gelingt gut und manches überhaupt nicht, so wie überall sonst im Leben. Und man kann immer etwas dazulernen. Für Zeichenstunden bereite ich mich oft besonders gut vor: Welche Farbe, welche Formen, welche Proportionen lassen das Bild gut wirken und was sollte ich bei welcher Thematik vermeiden und warum. Biete ich meinen Schülern eine Zeichenstunde, zu der ich im Vorfeld selbst ausreichend experimentiert habe, dann kann ich mit vielen interessanten Endergebnissen von Seiten der Schüler rechnen. Lässt man Kinder einfach so darauf losmalen, dann wird den Begabten manchmal Gutes gelingen, während der Großteil der Kinder auf eher uninteressantem künstlerische Niveau bleiben wird. Eben so, als würde man Kinder Aufsätze schreiben lassen, ohne ihnen jemals Beispiele von gut Geschriebenem vorzulesen, ohne ihnen Formulierungshilfen beizubringen und ohne den Aufbau von Texten zu besprechen. Das funktioniert auch nicht. Will man Entwicklungen sehen, muss man diese als Lehrer möglich machen; auch im künstlerischen Bereich!

Mi 3 Apr             Das Wetter konnte uns heute wenigstens nicht den Schultag vermiesen, denn den begannen wir alle sehr energiegeladen und gut aufgelegt ;-) Um unsere "Schauspielkunst" zu verbessern, probierten wir heute einiges aus dem Bereich des Improvisationtheaters. Die Übungen dazu habe ich zum Teil auf  improwiki.com gefunden. (Einer Seite, die ich nur empfehlen kann.) Ich persönlich habe das Gefühl, dass man durch diese Art von Spiel auch das müdeste Hirn zum "Erwachen" bringt und dass dabei vor allem die Kreativität gefördert wird. Beginnt man zum Beispiel mit der einfachsten aller Übungen, so geht es dabei darum, zu beliebigen Wörtern Assoziationsbegriffe zu nennen.                                Das geht am besten im Kreis, wodurch eine Assoziationskette gebildet wird (zum Beispiel: Wasser- Glas- Scherben- Verletzung u.s.w).  Damit hat üblicherweise auch niemand Probleme und jedem fällt etwas ein. Anschließend geht es mit einer  Dissoziationsrunde weiter, in der es eben nun darum geht, als Nachfolgebegriff etwas möglichst Unpassendes zu nennen. Es ist kaum zu glauben, wie schwer einem dies fällt, obwohl es doch unzählige Möglichkeiten gibt.  Das angenehme Gefühl von leichter Gehirnakrobatik beginnt             sich hier bereits einzustel  l  en. Eine sehr witzige Übung ist auch folgende: Die Kinder gehen paarweise zusammen und hängen sich mit den Armen gegenseitig ein. Jedes Paar gilt nun als eine Person. Es wird zu einem gewissen Thema diskutiert oder über irgendetwas Bericht erstattet. Möchte ein Paar etwas sagen oder erzählen, so muss dabei jeweils abwechselnd ein Wort gesagt werden. ...


Sie sind hier: Blog

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung