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Blog einer Förderklassen-Lehrerin

Die Autorin dieses Blogs ist Lehrerin in einer Förderklasse. Zur Wahrung der Anonymität (v.a. der Schüler/innen) sind alle Namen geändert. Die in diesem Blog beschriebenen Vorkommnisse entsprechen jedoch der Realität!


"Ganz schön intim"

Bernhard Ursula am 4.12.2012
Di 4 Dez

Gestern hat es auf Puls 4 eine Diskussion über die neue Aufklärungsbroschüre "Ganz schön intim" vom Unterrichtsministerium  gegeben.

Diese  Broschüre soll  den Pädagogen, die mit 6-12 jährigen Kindern arbeiten, bei der Aufklärungsarbeit behilflich sein.
Sie bietet  Gesprächsanlässe, Spiele und Arbeitsblätter zum Thema.
So werden zum Beispiel die Möglichkeiten aufgezählt,  woher denn überhaupt die Kinder kommen.
Eine davon wird zum Beispiel  folgendermaßen beschrieben:
„Manche Männer geben ihr Sperma einfach weiter an eine Bekannte oder eine gute Freundin, die gerne schwanger werden möchte. Dann verabreden sich die Beiden. Er gibt den Samen zum Beispiel in ein Glas und sie führt sich den Samen in die Scheide ein. [...] Ob später derjenige, von dem der Samen ist, sich auch um das Kind kümmern und Vater sein will, hängt davon ab, was er und die Mutter vorher verabredet haben [...]“

Die hinter diesen Zeilen stehende Ideologie ist leicht zu erkennen. Anscheinend soll schon den Kleinsten vermittelt werden, dass Kinder wie in der Viehzucht je nach  Bedarf produziert werden können.
In der Sendung kam es außerdem  zu einer heftigen Debatte, ob denn nun homosexuelle Paare genauso gute Eltern sein können  wie heterosexuelle.  Die wilden Wortgefechte zwischen verkrampften Konservativen und mindestens ebenso verkrampften Linken bewirkten natürlich keine Annäherung.

Ich hätte gerne folgendes dazu beigetragen:
Das optimale Lebensmodell für Kinder gibt es kaum. Es besteht aus sich innig liebenden Eltern, die dieses Kind miteinander gezeugt haben. Sie lieben dieses Kind, verhalten sich ihm gegenüber wertschätzend und bieten ihm eine anregende, glückliche Kindheit ohne Gewalt jeder Art. Dabei wirken diese Eltern durch ihr Verhalten zueinander und anderen Menschen gegenüber als gutes Vorbild.

Diese optimalen Bedingungen können sehr viele Eltern nicht bieten, da sie zum Beispiel
- getrennt sind und das Kind somit auf harmonisch zusammenlebende Eltern verzichten muss.
- Sie grobe Fehler im Umgang mit ihrem Kind machen und das Kind somit seelische oder körperliche Gewalt erfährt.
- Sie gleichgeschlechtliche Partner sind, und sie dem Kind damit nicht den natürlichen Zugang zu beiden Geschlechtern (innerhalb der Kernfamilie) bieten können.

Glückliche Kinder kann es in den verschiedensten Lebensmodellen geben, aber nur ein Modell hat die Möglichkeit, das Optimum zu erreichen. Und das besteht aus dem Vater und der Mutter, die gemeinsam genau dieses Kind gezeugt haben.
 


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