In den letzen Wochen vor Schulschluss geht oft noch am meisten "voran".
Das liegt teilweise daran, dass ich es schaffe, Lehrplananforderungen mit einer gewissen Gelassenheit wegzustreichen. Denn manches geht sich einfach nicht mehr aus!
Dafür verweile ich länger beim Wesentlichen und fühle mich nicht mehr als getriebene Lehrerin, die den Schülern eigentlich noch 1000 Dinge beibringen sollte. Dafür ist es jetzt sowieso zu spät!
Im Sachunterricht empfiehlt es sich meiner Meinung nach, das Gelernte zu wiederholen. Die Kinder mögen das, weil sie sich zum Glück doch einiges gemerkt haben und gerne gefragt werden. Und dies ist für sie natürlich umso schöner, je mehr Antworten sie geben können.
Im Zuge dieser Wiederholungen kommen dann andrerseits oft neue Themen dazu, die sich aus alten ergeben. Angesetzt wird genau dort, wo die Kinder am meisten Interesse signalisieren.
Eigentlich sollte ich das ganze Jahr über so arbeiten, denk ich mir dann. Doch im September steh ich sicher wieder da, mit vielen Plänen, die ich gerne umsetzen möchte. Manches davon wird mir auch gut gelingen, einiges jedoch auch nicht.
Denn Themen, die mit der einen Klasse wunderbar funktioniert haben, können bei der nächsten Klasse wesentlich weniger gut ankommen. Daher sind Enttäuschungen und Überraschungen für mich als Lehrende vorprogrammiert.
Vielleicht ist es ja auch so, dass die Kinder aufgrund der nahenden Sommerferien entspannter sein können und deshalb interessierter als sonst wirken?
Wie auch immer; es macht großen Spaß, zu unterrichten, wenn Schüler einerseits ihr Wissen zeigen und andererseits ihren Wissensdurst signalisieren.