Neue Wege in der Natur- und Umweltpädagogik. Gestaltung: Judith Brandner
Vorbei sind die Zeiten, als verstaubte Präparate die einzige Methode waren, Kindern und Jugendlichen Biologie- und Naturkunde näherzubringen. Längst hat die Pädagogik erkannt, dass Faktenwissen alleine zu wenig ist, um junge Menschen zur aktiven Beteiligung an einer nachhaltigen Gesellschaft heranzuziehen. Eine neue Lehr- und Lernkultur mit eigenen Erlebnissen in der Natur ist gefragt.
Und so stehen heute Projekttage, Exkursionen und Naturführungen im Zentrum einer zeitgemäßen Natur- und Umweltpädagogik. Nationalparks, Umweltberatung oder NGOs wie der WWF bieten engagierten Lehrer/innen dabei Unterstützung. Die Umweltberatung hat beispielsweise ein Bestimmungsbuch für junge Wasserforscher/innen aufgelegt - zum leichteren Erkennen von Posthornschnecke, Kriebelmückenlarve, Wasserassel & Co.
Unterricht einmal ganz anders können Schüler/innen z. B. auch bei den WWF-Projekttagen im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel erleben. Gemeinsam mit WWF-Ökopädagog/innen begeben sie sich auf Forschungsexpedition: sie lesen Tierspuren im Schnee, beobachten Seeadler beim Ergreifen der Beute, fangen Wasserskorpione, mischen Salzcocktails und reisen bei der Suche nach den Überresten des Tertiärmeers zwölf Millionen Jahre in die Vergangenheit.
Quelle: oe1.orf.at/programm 26.4.2010
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